Neben und auch dank seiner ACT-Kollegin Youn Sun Nah die ihn mit auf Frankreich-Tour und in die Studioband ihres Albums „Lento‘‘ nahm ist der Akkordeonist Vincent Peirani unbestritten der französische Shooting Star der vergangenen drei Jahre. Für das, was der aus Nizza stammende Pariser bei seinem treffend „Thrill Box‘‘ (ACT) betitelten Debüt dem Knopfakkordeon und der Akkordina an Variationsreichtum, technischen Höchstschwierigkeiten und perkussiven Einfällen entlockte, rief ihn das französische Jazz Magazine zum Künstler des Jahres 2013 aus. Diesen Titel verlieh ihm fast zeitgleich auch die Jury der Académie du Jazz und ehrte ihn dafür mit dem „Prix Django Reinhardt‘‘. Im Jahr 2014 gewann er außerdem den renommierten französischen Musikpreis „Victoires du Jazz‘‘ in der „Rising Star‘‘ Kategorie.

Nicht minder angesagt ist der ebenfalls in Paris lebende Emile Parisien. So wie Peirani am Akkordeon, so wird Parisien beim Sopransaxofon als Erneuerer seines Instruments und als dessen führender französischer Vertreter gesehen. Parisien begann schon mit elf am Collège de Jazz in Marciac und spielte später beim legendären dortigen Festival mit Größen wie Wynton Marsalis oder Christian McBride. 2009 gewann er gleich drei wichtige Preise: bei Les Victoires du Jazz den „Prix Frank Ténot‘‘, den „Jazz Primeur‘‘ des Kultus- und Außenministeriums und den Preis der Festivalorganisation AFIJMA. 2012 erhielt er dann, ein Jahr vor Peirani, den „Prix Django Reinhardt‘‘ und zuletzt, wie Peirani, den „Victoires du Jazz 2014‘‘ als bester Saxofonist. Zuletzt sorgte er mit seinem eigenen Quartett und dem Album „Spezial Snack‘‘ (ACT) für Furore, das faszinierend homogen über Material von Wagner bis zum Hip-Hop frei improvisiert.

Und auch die prominenten Auszeichnungen reißen nicht ab: „Belle Époque‘‘ wurde mit dem ECHO Jazz 2014 ausgezeichnet und sowohl Vincent Peirani, als auch Emile Parisien sind bereits für den ECHO Jazz 2015 nominiert.

Veranstalter: Mecky Media GmbH